Die Einwohner von Bärenbrück hatten nach dem Feuerwehr-
Jubiläum vor einem Monat nun am 13. Juli wieder einen
Grund zu feiern. Es ist jetzt 20 Jahre her, dass am 10.07.2005
mit dem Glockenturm in der Ortsmitte an neues
Wahrzeichen eingeweiht wurde.
Wie seither üblich, findet dort zu den Dorf-Jubiläen und den
5-er Jahrestagen des Turmes Freiluft-Festgottesdienste
statt. So war es auch diesmal geplant. Jedoch nach dem
Dauerregen am Samstag und schlechten Wetterprognosen
für den Festsonntag wurde noch 20 Stunden vorher
entschieden, die Veranstaltung in den Saal der ehemaligen
Dorfgaststatte zu verlegen. Nun ja, dann sollte es diesmal
eben so sein. Die Planänderung ging wie an Lauffeuer über
die verschiedenen Informationskanale und so fanden sich zu
10 Uhr alle Besucher am richtigen Veranstaltungsort an,
keiner stand allein am Glockenturm.
Mit dem Glockengeläut begann der Festgottesdienst. Die
Jänschwalder Ostersängerinnen und die Bläser aus Groß
Gaglow sorgten für die gesangliche und musikalische
Umrahmung. Manfred Hoblisch, als Mitglied des
Gemeindekirchenrates und Hauptorganisator konnte über
130 Anwesende begrüßen. Unter ihnen traditionell eine große
Zahl ehemalige Einwohner von Groß- und Klein Lieskow
sowie Tranitz. Er ging natürlich auf die wechselvolle
Geschichte insbesondere der Glocke ein, die eben nun seit
20 Jahren in Bärenbrück täglich mit ihrem Geläut zu hören
ist. So zu den normalen Zeiten mittags und zum Ende des
Arbeitstages aber such zu freudigen und traurigen Anlassen
im Dorf. Das die Glocke aus der Kirche von Groß Lieskow
stammt, sie schon damals auch die Bärenbrücker zum
Gottesdienst einlud, dann gerettet wurde als Tranitz, Klein
Lieskow und Groß Lieskow dem Tagebau geopfert wurden
und nach ldeen engagierter Einwohner im Sommer 2005 im
neuen Glockenturm wieder nach Hause kam, betrachten die
einen als ein Wunder, andere nennen es eine göttliche
Fügung. Fakt ist, hier schließt sich ein Kreis und dieses
Wahrzeichen ist aus unserem Bärenbrück nicht mehr
wegzudenken.
In seiner Predigt ging Pfarrer Malk auch auf den Faktor Zeit
an. Alles hat eben seine Zeit. Und wer fleißig arbeitet, darf
nicht vergessen, auch Ruhe und Erholung einzuplanen.
Mit einer Danksagung für eine verstorbene Bärenbrückerin,
den Fürbitten, einem gemeinsamen Gebet und
abschließenden Liedern endete dieser feierliche
Gottesdienst.
Für alle Besucher hatte die Frauengruppe den schon
legendären Bärenbrücker Kuchen gebacken. Und bei einer
Tasse Kaffee und weiteren Getränken, die die Jugendgruppe
bereit stellte, löste sich das Treffen natürlich nicht auf. Es
war Zeit für viele Begegnungen untereinander, interessante
Gespräche und das Aufrufen von Erinnerungen an manche
schon längst vergangene Zeiten. Es wurde sogar zur
Blasmusik getanzt. Schön, dass man mit einer derartigen
Veranstaltung SO viele Menschen zusammen bringen kann.
Gute ldeen, ein enormer Aufwand an Kraft und Zeit sowie
verlässliche Helfer sind Grundlage für das Gelingen eines
solchen Tages. Dank geht an die Teichland-Stiftung für die
finanzielle Unterstützung, aber ganz besonders an all die
Personen, die in irgendeiner Weise zu diesem erfolgreichen
Festgottesdienst zum 20. Jahrestag der Einweihung des
Bärenbrücker Glockenturmes beigetragen haben. Dankeschön.
Torsten Simmula




